Unsere Schuleingangsphase

An unserer Schule wurde die jahrgangsbezogene Schuleingangsphase beschlossen. Dabei wird ein dynamisches Verständnis von Schulfähigkeit zugrunde gelegt. Das bedeutet, dass Schulfähigkeit nicht als feststehendes Persönlichkeitsmerkmal betrachtet wird, das für die Aufnahme an unserer Schule als Voraussetzung gegeben sein muss. Vielmehr wird Schulfähigkeit als Entwicklungsaufgabe im sozialen und kognitiven Bereich betrachtet, mit dem Ziel den Weg dorthin jedem schulpflichtigen Kind durch individuelle Förderung zu ebnen. Die Entwicklung der Persönlichkeit eines jeden Kindes zu entwickeln, sowohl durch Stärkung des Vertrauens in die ihm eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, als auch die Anerkennung der eigenen Schwächen, steht im Mittelpunkt unserer unterrichtlichen und pädagogischen Arbeit.

Wie es gelingen soll, alle schulpflichtigen  Kinder mit ihren Voraussetzungen dort abzuholen, wo sie stehen und sie in ihrer Lern- und Persönlichkeitsentwicklung kontinuierlich weiter zu bringen, wird in dem bestehenden Förderkonzept der Schule erläutert (siehe Förderkonzept).                                                                                                            

Maßnahmen vor der Einschulung: Kooperation mit den Kindergärten und Vorbereitung der ersten Schulwochen
Um den Lernprozess für die Kinder frühstmöglich initiieren und optimal gestalten zu können, ist die Zusammenarbeit unserer Grundschule mit den ortsansässigen Kindergärten unerlässlich.
Im August wird von den Erzieherinnen der entsprechenden Einrichtungsstätten zur eigenen Lernstandserhebung eine Diagnosebox für Kindergärten eingesetzt.
Im September/Oktober am Tag der offenen Tür besuchen die zukünftigen Schulanfänger unsere Grundschule, um sich einen ersten Eindruck über deren Räumlichkeiten und Einblicke in Arbeitsweise und Methoden unserer Schule zu verschaffen.
Im November erfolgt unter Anleitung und Beobachtung eines Sozialpädagogen  und einer Lehrerin die Diagnose in den Kindergärten mit der KISS-BOX. Nach Auswertung der Ergebnisse findet ein Gespräch unter den Erzieherinnen, zukünftigen Klassenlehrerinnen und Eltern statt.
Im April / Mai besuchen die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen vormittags unsere Schule und nehmen am Unterricht teil.
Zur Feststellung weiteren Förderbedarfs findet an einem Nachmittag  für die Schulanfänger unter Anleitung und Beobachtung des Kollegiums ein Stationslauf statt. Dieser dient der weiteren Diagnose in den Bereichen Wahrnehmung, Motorik, soziale und kommunikative Kompetenzen, fachliche Kompetenzen und der Umgang mit Aufgaben.
Im Juni /Juli findet ein Elternabend statt, an dem die Klasseneinteilung bekannt gegeben wird und sich die Klassenlehrerinnen vorstellen.
Die Einschulungsfeier wird von einer Klasse geplant und vorbereitet, welche am zweiten Schultag in Verbindung mit einem Gottesdienst statt findet.                                              
Weiterhin besteht eine Zusammenarbeit mit den Kindergärten insofern, als dass diese gemeinsam mit der Schulleitung eine Informationsveranstaltung für Eltern der vierjährigen Kinder durchführt. Außerdem besteht zwischen unserer Schule und den Familienzentren , „Kindertagesstätte“ und „Casa Magnus“ ein Kooperationsvertrag, d.h. gegenseitige Besuche, Fortbildungen etc.                                                                                                 

Die ersten Schulwochen

Weiterhin wird folgendes in den ersten Schulwochen realisiert:

  • Möglichst paralleler Stundenplan der ersten Schuljahre
  • Nah beieinanderliegende Klassenräume
  • Team aus Klassenlehrerin und Sozialpädagoge zur Feststellung von Lernausgangslage, Lernfortschritten und geeigneten Fördermaßnahmen
  • Umsetzung der Fördermaßnahmen in Kleingruppen und Einzelbetreuung innerhalb und außerhalb des Klassenverbandes
  • Planung klassenübergreifender Fördermaßnahmen (z.B. Motorik, Wahrnehmung)